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Da moderne Autos sehr komplex sind, finden Absolventen verschiedenster Studiengänge Jobs in der Fahrzeugtechnik. Der gesamte Entwicklungsprozess wird von Ingenieuren beherrscht, wobei in unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet wird. Neben Projektleitern und Projektingenieuren auf Führungsebene zur allgemeinen Koordination gibt es Jobs als Entwickler, Supply Chain Manager, Hardware- und Software-Entwickler sowie in der Prototypenentwicklung und der Produktion. Bei allen Tätigkeiten in der Fahrzeugtechnik wird ein umfassendes fachliches Wissen vorausgesetzt, wobei vor allem Projektleiter fächerübergreifend über die nötige Expertise verfügen sollten. Generell ist zwischen einer fachlich geprägten Laufbahn und einer Laufbahn auf Führungsebene in der Fahrzeugtechnik zu differenzieren. Primär Projektentwickler und Supply Chain Manager übernehmen, bedingt durch ihren Tätigkeitsbereich, Führungsaufgaben.
Wer sich für einen Job in der automotiven Fahrzeugtechnik interessiert, sollte vor allem ein abgeschlossenes Studium einer Ingenieurswissenschaft vorweisen können. Für gewöhnlich ist nur so eine spätere Beschäftigung in einem der oben genannten Tätigkeitsbereiche möglich. Dabei werden laufend Absolventen folgender Fachbereiche gesucht:
Akademiker setzen sich in der Fahrzeugtechnik mit verschiedensten Themen auseinander. Hier bietet sich eine grobe Einteilung in die drei Bereiche Antriebssystem, Fahrwerksystem und Fahrassistenzsystem an.
Während seit geraumer Zeit Hybridantriebe von vielen Herstellern verbaut werden, ist momentan eine Fokussierung auf rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge zu erleben. Allen voran steht die junge, aus dem Silicon Valley stammende Firma "Tesla". Berufseinsteiger werden hier mit für die Fahrzeugtechnikbranche weit überdurchschnittlichen Gehältern geworben. Während die Elektromotoren mit Wirkungsgraden jenseits der 90% relativ weit ausgereift sind, steht bei der Entwicklung rein elektrischer Antriebskonzepte vor allem die Akkutechnik im Zentrum. In diesem Bereich sind in erster Linie Chemiker gefragt, welche beispielsweise hinsichtlich einer möglichst geringen Ladedauer forschen. Auch die Senkung der Produktionskosten steht im Fokus. Früher waren diese vorwiegend für die hohen Anschaffungspreise von Elektroautos verantwortlich. Doch in den letzten Jahren hat sich bereits einiges getan, sodass Elektromobilität zunehmend für jedermann zugänglich wird.
Die Fortschritte in der Akkutechnik bedingen außerdem eine erhöhte Leistungsfähigkeit und Kapazität der Akkus, wodurch mittlerweile Reichweiten von über 300 Kilometern durchaus möglich sind. Verglichen mit Hybridkonzepten von vor einigen Jahren, welche rein elektrische Reichweiten von teilweise unter 100 Kilometern hatten, ist dies ein wahrer Meilenstein. Heute sind dennoch nach wie vor Hybridkonzepte quer durch alle Fahrzeugklassen höchst beliebt, da sie nie für möglich gehaltene Verbräuche erlauben.
Daneben gibt es nicht nur im Bereich der Antriebskonzepte stets Neuerungen. Die Fahrwerksysteme werden immer komfortabler, Fahrassistenzsysteme nehmen den Fahrern durchweg mehr ab und mit modernsten Bedienelementen sowie Displays sind auch Autos im Zeitalter der Digitalisierung angekommen. Stichwort ist hier das Embedded system: der Computer ist direkt in das Bordnetz eingebunden und verarbeitet die anfallenden Informationen.
Besonders Fachkräfte im Bereich der IT werden zunehmend gesucht. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass heutige Fahrzeuge im hohem Grade vernetzt und von Computersystemen gesteuert werden. Verschiedenste Fahrassistenzsysteme wie Notbrems- und Spurhalte-Assistenten sollen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Hier soll erstgenannter Assistent vor allem im Stadtverkehr eingreifen, falls eine Situation entsteht, in der dem Fahrer ein rechtzeitiges Anhalten nicht mehr möglich ist. Der Spurhalte-Assistent hingegen kommt meist außerhalb der Stadtgrenzen, genauer auf der Autobahn, zum Einsatz. Er soll vermeiden, dass ein Fahrer, beispielsweise aus Müdigkeit, die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Gleichsam soll der Assistent den Fahrer bei der Fahrt entlasten.
Hinsichtlich der eben benannten Müdigkeit wurde bereits vor einigen Jahren Handlungsbedarf erkannt. Die Einführung einer Müdigkeitserkennung folgte in der Oberklasse. Diese erkennt den Zustand des Fahrers und warnt ihn rechtzeitig vor. Bisher hat dieser Assistent seinen Weg maximal bis in die Mittelklasse gefunden. Abgesehen von den Fahrassistenzsystemen bietet die Fahrwerkstechnik als weiteres Teilgebiet der Fahrzeugtechnik ebenfalls viele spannende Herausforderungen. Hier werden vor allem Maschinenbauer und aufgrund der High-Tech-Materialien sogar Luft- und Raumfahrttechniker benötigt. In den vergangenen Jahren konnten so in der gesamten Fahrzeugtechnik große Fortschritte erzielt werden: zum Beispiel im Bereich der adaptiven Fahrwerke und im Leichtbau. So sind viele Fahrbahnunebenheiten beinahe nicht mehr zu spüren und der Kraftstoffverbrauch konnte abermals reduziert werden. Absolventen von Fächern wie Fahrzeugtechnik und Mechatronik finden interdisziplinär Einsatzbereiche.
In der Fahrzeugtechnik vollzieht sich auf vielerlei Weise ein Wandel. Einerseits werden stets neue Antriebskonzepte entwickelt, die für den Endverbraucher ein emissionsfreies Vorankommen ermöglichen sollen. Ambitionierte Pläne ab dem Jahre 2030, wie beispielsweise das Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren, erzwingen beinahe ein Umdenken. Seitens der Entwicklung und in Anbetracht der Preise für Elektroautos ist eine Trendwende vom Auto mit Verbrennungsmotor hin zum mit Elektroantrieb versehenen Auto durchaus vorstellbar.
Momentan ist der Besitz eines Elektroautos allerdings vor allem daran gekoppelt, über eine Möglichkeit zu verfügen, eine private Ladestation, beispielsweise auf dem eigenen Grundstück, installieren zu können. An einem Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladestationen wird jedoch stetig gearbeitet, sodass dies in Zukunft kein Problem mehr darstellen sollte. Andererseits werden in der Fahrzeugtechnik Konzepte zum autonomen Fahren erstellt, welche weitreichende Folgen für die Wirtschaft haben könnten. So würde zukünftig etwa ein fahrerloser Güter- und Personenverkehr möglich sein. Dies eröffnet ungeahnte Perspektiven hinsichtlich der Lenkzeiten von beispielsweise LKW und Reisebussen. Des Weiteren könnte das autonome Fahren für nie dagewesene Sicherheit auf den Straßen sorgen.
Doch auch in der nahen Zukunft stehen viele Neuerungen in der Fahrzeugtechnik bevor: Besonders durch die Ermöglichung eines Internetzugangs im Fahrzeug sind große Chancen und gleichzeitig große Herausforderungen entstanden. Auf der einen Seite ergibt sich ein großer Informationsfluss an die Hersteller, die durch stetige Datenübermittlung wesentlich umfassendere Informationen über Konsumentenverhalten und das Fahrzeug selbst erhalten. Die neu auftauchenden Risiken wie von außen bedienfähige Bremsen und eine externe Steuerung des Fahrzeugs müssen in ihrem vollem Umfang noch bemessen und eingeordnet werden. Auch hier gilt es, derartige Sicherheitsrisiken bereits im Anfangsstadium zu tilgen - gefragt sind damit vor allem IT-Absolventen.
Schlussendlich fällt der Zukunftsausblick für Jobs in der Fahrzeugtechnik positiv aus. Stets werden neue Experten für die immer komplexer werdenden Fahrzeuge und den mit ihnen entstehenden Herausforderungen benötigt.
Absolventen mit Interesse an Fahrzeugtechnik und Automotive aus IT und Ingenieurwissenschaften führt jobvector.de zum passenden Arbeitgeber.