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Keine Angst vor dicken Büchern und unzähligen Stunden bei der Recherche nach Diagnosen und Krankheitsbildern. Dabei stets ein Auge auf den Patienten und eine hohe Toleranz gegenüber Wunden, Ausschlägen und Blut. Ärzte sind hart im Nehmen, egal ob im Anatomiestudium, beim Lernen der einzelnen Knochen, Muskelgruppen und Nervenstränge oder im 24h-Dienst während der Assistenzarztzeit, der Facharztausbildung.
Dabei scheint ein Grundmotivator von Medizinern die Neugier und der Wissenshunger zu sein. Diese Eigenschaften verschaffen Ärzten und Medizinern in der Industrie einen großen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerbern. Zudem arbeiten Mediziner gerne mit Menschen und sind oftmals Teamplayer, was ihnen bereits im Studium einen Vorteil verschafft. Diese Soft Skills gepaart mit fachlichem Know-how im medizinischen und pharmazeutischen Umfeld machen diese Berufsgruppe interessant für Pharmafirmen und Unternehmen aus den Bereichen Healthcare und Medizintechnik. Zudem finden Humanmediziner Stellen im öffentlichen Gesundheitsdienst. Bei Behörden wie dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) werden sie als Experten bei der Arzneimittelzulassung und der Erfassung von Pharmakovigilanzen eingesetzt. Als Fachreferenten können Ärzte beim Gesundheitsamt, bei Krankenkassen oder bei Ärztekammern tätig werden.
Das typische Medizinstudium lässt sich in die Bereiche Vorklinik - Klinik - und praktisches Jahr (PJ) unterteilen. Während in der Vorklinik Fächer wie Anatomie, Biochemie, Histologie, Neuroanatomie, Physik und Physiologie unterrichtet werden, findet der medizinische Schwerpunkt innerhalb des klinischen Abschnitts des Studiums statt.
Nach der Vorklinik, die meistens auf 4 Semester ausgelegt ist, schließt sich die erste größere Prüfung an - das Physikum. Die Prüfung nach der Klinik bildet den 1. Teil der ärztlichen Prüfung. Der klinische Teil des Studiums dauert mindestens 3 Jahre und wird von insgesamt 4 Monaten Famulatur begleitet. Im Anschluss steht die Praxis auf dem Plan, weshalb Medizinstudenten insgesamt 1 Jahr in maximal 3 verschiedenen Fachbereichen verbringen. Der zweite Teil der ärztlichen Prüfung schließt sich an das praktische Jahr an. Bestehen Medizinstudenten beide Teile der ärztlichen Prüfung, so erhalten sie die zur Ausübung des ärztlichen Berufes notwendige Approbation.
Die meisten Mediziner arbeiten entweder im klinischen Bereich: einer Universitäts- oder Poliklinik, einem Krankenhaus oder in einer Praxis. Hier erhalten sie durch die begleitende Weiterbildung (Assistenzarztzeit) in einem Fachbereich die Facharztausbildung, die je nach Bereich unterschiedlich lange dauern kann und verschiedene Disziplinen benötigt. Den Facharzt erhalten Ärzte nach erfolgreichem Bestehen der zugehörigen Facharztprüfung.
Medizinern im klinischen Bereich bieten sich unterschiedliche Karriereoptionen. Nach dem Facharzt können sie Oberarztstellen besetzen und nach mehrjähriger Erfahrung ggf. eine Chefarztstelle erhalten. Als weitere Option zur Klinik steht der Eintritt in eine Praxis an. Einem Wechsel zwischen Klinik und Praxis steht nichts im Wege.
Für Mediziner mit Forscherdrang bieten sich viele Möglichkeiten. Grundvoraussetzung ist eine Dissertation mit experimentellem Hintergrund. Egal ob zusätzlich zur Karriere an der Klinik oder als Wissenschaftler im Labor, forschende Mediziner sollten eine hohe Frustrationstoleranz und Hartnäckigkeit besitzen. Zusätzlich sollten sie Versuche effizient planen und durchführen können und nicht vor Recherchearbeit zurückschrecken. Karriereoptionen für forschende Ärzte an Kliniken gibt es manche, oft benötigt die Karriere als praktischer Mediziner auch ein wenig Forschung. Wer sich als Arzt komplett in die Forschung begeben möchte und selbstständig Themen bearbeiten möchte, sollte eine universitäre Karriere ähnlich der von Biowissenschaftlern und weiteren Naturwissenschaftlern angehen.
Wer mit einem Medizinstudium in der Industrie Fuß fassen möchte, dem bietet die Pharmaindustrie gute Chancen. Oft ist es jedoch notwendig, bereits im klinischen Bereich Erfahrung gesammelt zu haben und einen Facharzttitel zu tragen. Karriereoptionen finden Mediziner dann aber vermehrt in der Forschung, der Produktentwicklung, der Begleitung von klinischen Studien als klinischer Monitor, Regulatory Affairs Manager, im Management oder der Marketingabteilung. Gerade in gehobenen Positionen im Management sind Fortbildungen im gesundheitsökonomischen Bereich dabei von Nutzen.
Mediziner mit journalistischer Zusatzausbildung können zudem als Mittler von Informationen aus dem medizinischen Bereich zwischen Forschung, Industrie und den Konsumenten auftreten. Ein Volontariat schafft dabei die Basis für textsichere und technikaffine Ärzte. Als freischaffende Medizinjournalisten oder als Angestellte bei Verlagen oder der PR-Abteilung von Firmen im Healthcare-Bereich - Mediziner finden aufgrund ihrer fundierten Ausbildung oftmals interessante Anstellungen.
Nach dem Beschluss des E-Health-Gesetzes und der fortschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft werden Mediziner vermehrt als E-Health Pionier gesucht. Wer als Mediziner eine spezielle Weiterbildung im Bereich Medizininformatik in Erwägung zieht und zusätzlich praktische Erfahrung in der Klinik vorweisen kann, wird momentan vorwiegend bei der Erstellung von digitalen Lösungen im Healthcare-Sektor benötigt.
Durch ihre schnelle Auffassungsgabe und einen geübten Umgang mit schwierigen Situationen eignen sich Mediziner auch für Stellen im Consulting-Bereich. Gerade wenn es darum geht, Pharmafirmen und Kliniken zu beraten, bewirkt ein Berater "vom Fach" eine gute Zusammenarbeit. Branchenabhängige Probleme sind Ärzten mit Klinikerfahrung bekannt und die Analyse führt oftmals schneller zu praxisorientierten Lösungen. Aber auch Mediziner müssen für einen solchen Job zuvor Assessment-Center bewältigen und mehrere Auswahlrunden überstehen. Dafür stehen danach aber auch interessante Kunden und eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit hohem Reiseanteil in Aussicht.
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