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Analytisches Denken und eine gehörige Portion Neugier - Biochemie Absolventen stellen die Verbindung vieler Naturwissenschaften dar. Sie erforschen Strukturen und biochemische Prozesse in verschiedenen Lebewesen und weisen meist ein hohes methodisches Spektrum auf. Mit diesen Eigenschaften sind Biochemiker die Allrounder in den Life Sciences.
Egal ob als Entwickler, Wissenschaftler, im Vertrieb oder als Produktmanager - Absolventen der Biochemie bringen einen großen Vorteil mit in die Industrie: aufgrund ihrer fachlichen Ausrichtung sind diese Naturwissenschaftler universell einsetzbar und meist stets auf der Suche nach Lösungen, weisen ein breites Wissen der Branche und Methoden auf und sträuben sich nicht vor neuen Anforderungen, Weiterbildungen und Technologien. Sowohl als Forscher und Entwickler in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, als Produktmanager in der Lebensmitteltechnik oder als Consultant für Unternehmen der Pharmabranche werden Biochemiker oft gesucht und bringen den Unternehmen den bereits genannten Mehrwert.
Wie in den anderen Naturwissenschaften auch ist das Studium seit der Bologna-Reform in ein Bachelorstudium mit optional anschließendem Masterstudium eingerichtet worden. Biochemie kann man in Deutschland sowohl an Fachhochschulen als auch an Universitäten studieren. Innerhalb von ca. 6 Semestern wird Biochemie-Studenten im Bachelor-Studium eine solide Grundausbildung der Lebenswissenschaften garantiert. Neben Vorlesungen in den verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen wird den Studenten vor allem die Praxis innerhalb von Praktika und Blockkursen im Labor vermittelt. Ähnlich wie in der Biologie und der Chemie konzentriert sich die universitäre Ausbildung auf die Branchen der Forschung und Entwicklung und versucht, Absolventen der Fachrichtung Biochemie auf selbstständiges Bearbeiten von diversen, meist interdisziplinären Fragestellungen, vorzubereiten. Folgende Fächer werden während dieses ersten Studienabschnitts vermittelt:
Eine direkte Ausbildung zum Biochemiker ist nicht möglich, wenn man aber als Technischer Assistent in biochemischen Forschungsgebieten und Entwicklungsbereichen eine Stelle finden möchte, so bieten sich Ausbildungen zu BTA, MTA, CTA, PTA und den entsprechenden Laborantenausbildungen an.
Bereits für eine erste Abschlussarbeit sollten sich Bachelorkandidaten in eine Unterkategorie der Biochemie spezialisieren, welche Proteomics, Genomics, Biosynthese, Katalyse oder die Erforschung von Regulationsmechanismen zur Apoptose, Nekrose oder der Mitose umfassen. Kleine Forschungsprojekte finden Bachelorkandidaten an Universitäten. Der Umfang der Forschungsprojekte richtet sich dann je nach angestrebtem Abschluss aus. Bereiche der Biochemie, die im Masterstudium vermehrt gelehrt werden sind die Bioanorganische Chemie, die Stereochemie, Bioinformatik und die dazugehörigen Anforderungen für Bio-Datenbankformate.
Ähnlich wie in anderen Naturwissenschaften ist eine Promotion für die Fortsetzung der wissenschaftlichen Karriere nach dem Master in der Biochemie Pflicht. Je nach Promotionsordnung können die Studenten fächerübergreifend promovieren und auch in medizinischen Laboren oder Laboren der Molekularbiologie, Genetik oder der organischen Chemie ihre Dissertation anfertigen.
Möchte man nach der mindestens 3-jährigen Promotionsphase weiterhin eine akademische Karriere anstreben, so kann man als PostDoc interessante Forschungsprojekte finden. Auch außerhalb Deutschlands, oder gar Europas, warten internationale Labore auf den Einsatz der Biochemiker und wissen die Qualität des deutschen Studiums zu schätzen.
Möchte man nach seiner Promotion weiter forschen, kann man als Biochemiker in der Pharmaindustrie interessante Stellenangebote finden. Wichtige Forschungsimpulse setzen Biochemiker in der medizinischen Biotechnologie durch die Entwicklung neuer therapeutischer und diagnostischer Verfahren. Sie forschen häufig aber auch in Bereichen der Humanmedizin. Biochemieabsolventen arbeiten in der Industrie meist in interdisziplinären Teams aus Biologen, Pharmazeuten, Chemikern und Medizinern, aber vermehrt auch mit Ingenieuren der Biotechnologie, der Pharma- und Medizintechnik.
Neben diesen Tätigkeitsbereichen in der Forschung bieten sich promovierten Biochemikern aber auch Jobs und Karrieremöglichkeiten im Produktmanagement oder als Manager im Bereich Regulatory Affairs. Mit Promotion können Biochemiker auch in Behörden Stellenangebote als Referenten und Sachverständige einnehmen. Behörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) oder das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) suchen stets nach Naturwissenschaftlern und Medizinern, die Referentenstellen in der Bewertung von verschiedenen Produkten einnehmen können. Aber auch als Medizindokumentare und Wissenschaftsredakteure können Biochemiker für eine Verbreitung von interessanten Inhalten verantwortlich sein.
Durch den Erwerb von zusätzlichen Kenntnissen in betriebswirtschaftlichen Fächern bieten sich den Absolventen der Biochemie auch interessante und fordernde Aufgaben im Projektmanagement, im Sales (Vertrieb) von pharmazeutischen und Medizinprodukten und im Marketing.
Jobs und interessante Stellenangebote finden Biochemiker jeder Karrierestufe bei jobvector.de, der speziellen Jobbörse für Naturwissenschaftler, Ingenieure und Mediziner.