Entgeltgruppe 13 – TVöD Pflege
Die Entgeltgruppe 13 im TVöD Pflege richtet sich an Pflegekräfte mit akademischem Abschluss und umfangreicher Führungserfahrung, die für die strategische Leitung von Pflegebereichen und die Weiterentwicklung pflegerischer Standards verantwortlich sind. Tätigkeiten in dieser Entgeltgruppe erfordern strategisches Denken, fachliche Expertise und die Führung großer Teams oder die Betreuung komplexer Projekte. Beschäftigte in dieser Entgeltgruppe arbeiten häufig in Universitätskliniken, Großkrankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen mit mehreren spezialisierten Abteilungen.
Seit dem 1. März 2024 liegt das monatliche Bruttogehalt in der Entgeltgruppe 13 nach TVöD Pflege zwischen 4.622 € und 5.457 €. Die genaue Vergütung richtet sich nach der Berufserfahrung und der Einstufung in eine der fünf Stufen (Stufe 2 bis Stufe 6). Pflegekräfte starten üblicherweise in Stufe 2 und können mit wachsender Erfahrung und längerer Dienstzeit bis zur Stufe 6 aufsteigen.
Die Eingruppierung in Entgeltgruppe 13 erfolgt für Pflegekräfte, die strategische und leitende Tätigkeiten auf hohem Niveau übernehmen. Typische Berufe in dieser Entgeltgruppe sind Referent für Pflegequalität, Dozent in der Pflegeausbildung oder Pflegedienstleitung in Großkliniken.
Inhalt
Entgelttabelle TVöD Pflege E13, brutto pro Monat
| Entgeltgruppe | Entgeltstufe | Vergütung | Voraussetzungen |
|---|---|---|---|
| TVöD-P E13 | 2 | 4.622,78 € | ohne Berufserfahrung |
| TVöD-P E13 | 3 | 4.767,43 € | mind. 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung |
| TVöD-P E13 | 4 | 5.129,03 € | nach 3 Jahren in Stufe 3 |
| TVöD-P E13 | 5 | 5.390,13 € | nach 4 Jahren in Stufe 4 |
| TVöD-P E13 | 6 | 5.457,55 € | nach 5 Jahren in Stufe 5 |
Quelle: oeffentlicher-dienst.info
Was bedeutet einschlägige Berufserfahrung?
„Einschlägige Berufserfahrung” bezieht sich auf berufliche Erfahrungen, die spezifisch für die Aufgaben der neuen Stelle relevant sind. Sie liegt vor, wenn die vorherige Tätigkeit inhaltlich stark mit der neuen Position übereinstimmt, sodass der Arbeitnehmer ohne längere Einarbeitung seine neue Aufgabe ausführen kann. Diese Erfahrung muss in einer vergleichbaren oder der gleichen Tätigkeit erworben worden sein und wird bei der Stufenzuordnung im öffentlichen Dienst berücksichtigt.
Entgelttabelle TVöD Pflege E13, brutto pro Jahr
| Entgeltgruppe | Entgeltstufe | Vergütung |
|---|---|---|
| TVöD-P E13 | 2 | 58.731,50 € |
| TVöD-P E13 | 3 | 60.569,24 € |
| TVöD-P E13 | 4 | 65.163,30 € |
| TVöD-P E13 | 5 | 68.480,52 € |
| TVöD-P E13 | 6 | 69.337,08 € |
Quelle: oeffentlicher-dienst.info
Beispiel Gehaltsentwicklung Entgeltgruppe 13
Wenn ein Beschäftigter nach seiner dreijährigen Berufsausbildung in die Entgeltgruppe 13 nach TVöD Pflege eingestuft wird, beginnt er in Stufe 2 mit einem monatlichen Gehalt von 4.622,78 €. Neueinstellungen mit einschlägiger Berufserfahrung können in dieser Entgeltgruppe maximal in Stufe 3 eingestuft werden.
- Nach mindestens zwei Jahren einschlägiger Berufserfahrung steigt der Beschäftigte in Stufe 3 auf und erhält 4.767,43 €.
- Nach weiteren drei Jahren in Stufe 3 (also insgesamt fünf Jahre nach der Ausbildung) erfolgt der Aufstieg in Stufe 4, mit einem Gehalt von 5.129,03 €.
- Anschließend folgt nach vier Jahren in Stufe 4 der Aufstieg in Stufe 5, mit einem Gehalt von 5.390,13 €.
- Schließlich erreicht der Beschäftigte nach fünf Jahren in Stufe 5 die Endstufe 6, bei der er 5.457,55 € monatlich verdient.
Insgesamt dauert der Aufstieg bis zur höchsten Stufe in der Entgeltgruppe 13 nach TVöD Pflege mindestens 14 Jahre.
Entgeltgruppe 13 – TVöD Pflege in Teilzeit
Beschäftigte, die in der Entgeltgruppe 13 nach TVöD Pflege eingruppiert sind und in Teilzeit arbeiten, erhalten eine anteilige Vergütung entsprechend ihrer Arbeitszeit. Das Grundgehalt wird dabei prozentual an die vereinbarte Wochenarbeitszeit angepasst. Wenn ein Beschäftigter beispielsweise 50 % der regulären Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten arbeitet, erhält er auch 50 % des Vollzeitgehalts, das in der Entgeltgruppe 13 für seine Stufe vorgesehen ist. Bei einer Wochenarbeitszeit von 20 Stunden (statt 40 Stunden) würde ein Beschäftigter in der Stufe 2 der E 6 zum Beispiel rund 2.311 € brutto verdienen.
Die Zeit, die ein Beschäftigter in einer bestimmten Stufe verbringt, um in die nächste Stufe aufzusteigen, wird durch Teilzeitarbeit nicht verlängert. Die für den Aufstieg in höhere Stufen notwendige Berufserfahrung wird auch in Teilzeitpositionen vollständig angerechnet. Somit profitieren auch Teilzeitbeschäftigte von einer regelmäßigen Gehaltssteigerung im Rahmen des Stufenmodells.
