Wie alles begann
Göttingen, 953 zuerst erwähnt, wurde um 1150 das Stadtrecht verliehen. 1734 erfolgt die Gründung der Georg-August-Universität – benannt nach ihrem Gründer König Georg II. von England. Göttingen ist auch die Stadt, in der Rudolf Winkel 1857 seine präzisionsmechanische Arbeit für das Kasseler Unternehmen Breithaupt und für die Universität von Göttingen aufnahm. Dieses Jahr markiert den Beginn von Carl Zeiss in Göttingen, der untrennbar mit der Geschichte der Familie Winkel verknüpft ist.
Die Werkstatt floriert und schon bald wird eine Expansion notwendig: Ende des 19. Jahrhunderts zog sie in den Düsteren Eichenweg und wurde von Winkels ältestem Sohn Carl übernommen. 1907 führte dieser die Serienproduktion ein und erweiterte das Produktspektrum erheblich. Vier Jahre später wandelt Carl Zeiss als größter Anteilseigner den Betrieb in eine GmbH um. 1957 – ein Jahrhundert nachdem die ersten Geräte Winkels Werkstatt verließen – wurde die R. Winkel GmbH Bestandteil der Carl-Zeiss-Stiftung.
Heute ist Göttingen Sitz der Carl Zeiss CMP GmbH. CMP steht für Component & Module Production. Die GmbH gehört zum globalen ZEISS Fertigungsnetzwerk und bietet Leistungen rund um die Entwicklung und Produktion von optomechanischen und optoelektronischen Modulen und Komponenten, die insbesondere in leistungsstarken Objektiven für die Mikroskopie eingesetzt werden.
Wichtigster Geschäftspartner der Carl Zeiss CMP GmbH sind die Sparten der ZEISS Gruppe. Darüber hinaus bietet die Carl Zeiss CMP GmbH Entwicklungs- und Fertigungsleistungen für externe Kunden an.