KARRIEREMESSE
Ein Altenpfleger ist ein ausgebildeter Fachmann, der ältere Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt. Dazu gehören Aufgaben wie die Grundpflege, medizinische Versorgung und Hilfe bei der Ernährung. Altenpfleger arbeiten in Pflegeheimen, ambulanten Diensten oder direkt in den Haushalten der Pflegebedürftigen. Sie leisten auch emotionale Unterstützung und beraten Angehörige in Pflegethemen. Ziel ist es, die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen so weit wie möglich zu erhalten.
Inhalt
Um eine Ausbildung zum Altenpfleger zu beginnen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein gleichwertiger Schulabschluss erwartet. Bewerber mit einem Realschulabschluss oder einer bereits abgeschlossenen Ausbildung in einem verwandten Bereich, wie zum Beispiel Altenpflegehilfe oder Krankenpflege, haben oft bessere Chancen. Darüber hinaus sollten Bewerber über gute Deutschkenntnisse verfügen, da die Kommunikation mit Pflegebedürftigen, Angehörigen und Ärzten eine zentrale Rolle spielt.Wichtige persönliche Eigenschaften für diesen Beruf sind Empathie, Geduld, Verantwortungsbewusstsein und eine hohe Belastbarkeit. Altenpfleger müssen nicht nur in der Lage sein, körperlich anstrengende Aufgaben zu bewältigen, sondern auch emotionale Herausforderungen wie den Umgang mit dem Tod und schwerer Krankheit meistern.
Die Ausbildung zum Altenpfleger ist in Deutschland durch das Pflegeberufegesetz (PflBG) geregelt und dauert in der Regel drei Jahre. Sie kann an Fachschulen für Altenpflege oder Pflegefachschulen absolviert werden und kombiniert theoretische Inhalte mit praxisnaher Ausbildung in Pflegeeinrichtungen.
brutto pro Jahr
Das Durchschnittsgehalt als Altenpfleger beträgt 44.677 €. Die Gehaltsspanne in diesem Berufsfeld reicht von 40.912 € bis 49.600 € .
Diese theoretischen Inhalte bereiten die Schüler darauf vor, die vielfältigen Aufgaben in der Altenpflege kompetent zu meistern.
Die Ausbildung wird durch Praxisanleiter begleitet, die den Lernprozess unterstützen und den Auszubildenden mit Feedback helfen, sich zu verbessern. Am Ende der Ausbildung legen die Schüler eine staatliche Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil besteht. Nach Bestehen der Prüfung erhalten sie die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannter Altenpfleger“.
Nach der Grundausbildung können Altenpfleger sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und ihre Karrierechancen zu verbessern. Die Wahl einer Spezialisierung hängt oft von persönlichen Interessen und den Bedürfnissen der Pflegeeinrichtungen ab. Hier sind einige der beliebtesten Spezialisierungen:
Der Beruf des Altenpflegers zeichnet sich durch eine Vielzahl an Aufgaben aus, die alle darauf abzielen, älteren Menschen ein selbstständiges und würdevolles Leben zu ermöglichen. Dabei steht die Grundpflege im Mittelpunkt: Altenpfleger helfen ihren Patienten bei alltäglichen Aufgaben wie der Körperhygiene, beim Ankleiden oder bei den Mahlzeiten und fördern deren Mobilität.
Darüber hinaus übernehmen Altenpfleger medizinische Aufgaben, wie die Verabreichung von Medikamenten, das Wechseln von Verbänden oder die Unterstützung bei der Rehabilitation nach Erkrankungen. Diese Tätigkeiten werden stets in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Fachkräften durchgeführt, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Altenpflege ist die seelische Unterstützung. Altenpfleger hören zu, leisten Trost und bieten Gesellschaft – eine unverzichtbare Hilfe, besonders für Menschen, die sich einsam fühlen. Gleichzeitig beraten sie die Angehörigen in Fragen der Pflegeorganisation oder der Nutzung von Hilfsmitteln und stehen mit praktischem Rat zur Seite.
Nicht zu vergessen ist die sorgfältige Dokumentation der Pflege. Jede Maßnahme und jeder Gesundheitszustand wird festgehalten, um die Kontinuität und Qualität der Betreuung zu gewährleisten. Diese Vielseitigkeit macht den Beruf anspruchsvoll, aber auch besonders erfüllend, da Altenpfleger eine entscheidende Rolle im Leben der Pflegebedürftigen spielen.
Im Durchschnitt verdienen Altenpfleger in Deutschland 3.723 € brutto im Monat. Das entspricht einem Jahresgehalt von 44.677 € brutto. Berufseinsteiger starten in der Regel bei 2.400 bis 3.300 € brutto im Monat, während mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen eine Steigerung des Gehalts möglich ist.
Auch die Art der Einrichtung spielt eine Rolle: Altenpfleger in öffentlichen Einrichtungen oder bei großen Trägern, die nach Tarifvertrag bezahlen, profitieren oft von einem höheren Einkommen. Zusätzlich können Zuschläge für Wochenend- oder Nachtarbeit das Gehalt merklich aufbessern.
Altenpfleger werden im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege (TVöD-P) in der Regel in die Entgeltgruppe P 7 eingruppiert.
Die Eingruppierung in die verschiedenen Stufen innerhalb dieser Entgeltgruppe erfolgt nach Berufserfahrung und Betriebszugehörigkeit. Die aktuelle Entgelttabelle für den Zeitraum vom 1. März 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sieht für die Entgeltgruppe P 7 folgende Bruttomonatsgehälter vor:
Wo gibt es aktuell die meisten Altenpfleger Jobs?
Entgeltgruppe | Entgeltstufe | Vergütung | Voraussetzungen |
---|---|---|---|
TVöD-P E7 | 2 | 3.304,69 € | ohne Berufserfahrung |
TVöD-P E7 | 3 | 3.490,40 € | mind. 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung |
TVöD-P E7 | 4 | 3.776,15 € | nach 3 Jahren in Stufe 3 |
TVöD-P E7 | 5 | 3.919,00 € | nach 4 Jahren in Stufe 4 |
TVöD-P E7 | 6 | 4.066,15 € | nach 5 Jahren in Stufe 5 |
Quelle: oeffentlicher-dienst.info
Für das Jahr 2025 stehen Tarifverhandlungen an, die voraussichtlich zu Änderungen in den Entgelttabellen führen werden. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Entgelte um 8 %, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat. Die Verhandlungen beginnen am 24. Januar 2025.